Konvertieren eines VMWare- in ein Virtualbox-Image

Weil ich Virtualbox unter Ubuntu liebgewonnen habe und auch das Gefühl habe, dass es deutlich besser performt als VMWare suchte ich nach einer Möglichkeit VMWare Images in Virtualbox images umzuwandeln.

Nach einigem suchen ist es mir schlussendlich gelungen und dieser Artikel soll den Vorgang beschreiben.

Variante 1

Die erste Variante ist sehr einfach. Man öffnet die Virtualbox und fügt ein VMWare Image mit dem Namen .vmdk hinzu. Eigentlich müsste dies funktionieren, hat bei mir aber nur selten funktioniert (wenn ja, habt ihr Glück gehabt).

Variante 2

Die zweite Variante ist zwar ein bisschen komplizierter, hat aber bei jedem Image das ich umwandeln wollte funktioniert.

Umwandeln mit einem .vmdk File

//installation qemu / virtualbox-ose
sudo aptitude install qemu virtualbox-ose
//Umwandeln .vmdk in ein binary File
qemu-img convert /path/to/original.vmdk -O raw converted.bin

//Mit dem Virtualbox Tool VBoxManage umwandeln des .bin in ein .vdi Virtualbox File
VBoxManage convertdd converted.bin converted.vdi

Umwandeln von mehreren .vmdk Files

Gibt es mehrere .vmdk Files müssen diese .vmdk Files zuerst in 1 .vmdk File konvertiert werden, bevor es ganz normal wie vorher beschrieben in ein .vdi File umgewandelt werden kann.

Das konvertieren von mehreren .vmdk Files in eines kann mit folgendem Befehl erreicht werden:

vmware-vdiskmanager -r source_multiples.vmdk -t 2 single_file.vmdk

Das Tool vmware-vdiskmanager gibt es nur im VMWare Server welcher zum jetzigen Zeitpunkt nur als .bin oder als .rpm existiert. Da ich Probleme mit dem .bin File hatte, habe ich mit dem Tool Alien (sudo apt-get install alien) das .rpm in ein .deb Package umgewandelt (alien -d Paket.rpm Paket.deb) und konnte nun den VMWare Server problemlos installieren.

Probleme beim Booten von Windows unter Virtualbox

Das Umwandeln war bei mir Problemlos. Als ich aber das Virtualbox Image booten wollte, erschienen beim Startvorgang Fehlermeldungen bezüglich Grafikbibliotheken. Nachdem ich das IO-APIC aktiviert hatte, ging auch der Boot Vorgang problemlos vonstatten. In der Beschreibung steht, dass das aktivieren von IO-APIC unter Umständen Performance kosten kann, deshalb würde ich es zuerst einmal ohne versuchen.

Zeit für das konvertieren
Was vielleicht noch zu erwähnen ist, ist die Zeit für das konvertieren eines Files. Ich wusste schon länger, dass es Unterschiede bei der Geschwindigkeit z.B. zwischen NTFS und ext4 gibt. Als ich die Unterschiede aber sah, war ich dann doch überrascht. Die Konvertierung von einem 16GB .vmdk File in ein .bin File dauerte beim NTFS Filesystem 6h und bei ext4 15Minuten. Wollt ihr also nerven sparen, nehmt lieber ein performantes Filesystem für die Konvertierung.

Quellen

9 Responses

  1. Hi,

    ich hatte bisher keine Probleme, VMDK Dateien direkt mit VirtualBox zu öffnen. Das Format wird seit etlichen Versionen unterstützt.

    Damals gab es noch Probleme mit Snapshots. Die konnten in VB nur angelegt werden, wenn die virtuellen Platten im VDI-Format vorlagen. Wenn das immer noch der Fall ist, lohnt sich die Konvertierung mit Sicherheit.

  2. Das Zeitproblem mit NTFS-Dateisystemen scheint allerdings linuxspezifisch zu sein. Ich habe hier mit NTFS unter Windows 7 keine Probleme. 16GB in ca. 13 Minuten. Ich nutze dazu allerdings nicht die VmWare-Tools, sondern die VirtualBox-Tools:

    vboxmanage clonehd –format vdi vmdk-Input-File vdi-Output-File

    Damit lassen sich wohl keine vmdk-Images zusammenfassen, aber man kann ja auch mehrere vdi-Images in einer VM zuweisen.

    Ansonsten sollte man beim Migrieren prüfen, welche Hardware-Konfigurartion die VmWare-VMs haben. Früher konnte VmWare nur SCSI-Platten simulieren, dementsprechend waren die Images an einem virtuellen SCSI-Controller angeschlossen. VirtualBox nutzt als Default einen IDE-Controller, woran diese Images nicht laufen. Man muss also dann in VirtualBox auch einen entsprechenden SCSI-Controller (LsiLogic) einrichten und dort die Images zuweisen.

  3. Ich habe es in der aktuellen Version versucht. Der Befehl muss jetzt wohl ein wenig umgestellt werden:

    vboxmanage clonehd vmdk-Input-File vdi-Output-File –-format vdi

  4. Es geht auch einfacher.
    In VMware die VM auswählen -> Datei -> Als OVG exportieren.
    Voilà.

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