In diesem Artikel möchte ich euch das Buch DESIGN kalkulieren von Marco W. Linke vorstellen.
Ja, ich bin kein Designer, warum also dieses Buch? Ganz einfach, ich wurde von Marco Linke angeschrieben und gefragt, ob ich Lust hätte für sein Buch eine Rezension zu schreiben. Ich fühlte mich natürlich geehrt und stimmte sofort zu. Nun aber zur Rezension.
Wie der Titel schon sagt, handelt das Buch von der Kalkulation von Aufwänden und Kosten im Print- bzw. Webdesign. Das Buch möchte vor allem den selbstständigen Designer mit höchstens 2-3 Mitarbeiter (also das K im KMU) ansprechen.
Teil 1 – Berechnung der Kosten
Im ersten Teil des Buches wird aufgezeigt, wie man zu einem realistischen Stundensatz für Aufträge gelangt. Vor allem Anfänger neigen dazu viele Aufwände zu vergessen und dadurch verlangen sie einen viel zu tiefen Stundensatz. So geraten sie relativ schnell in finanzielle Engpässe.
Auf den ersten Seiten wird mit einem blauäugigen Stundensatz begonnen (nur die Lohnkosten sind eingerechnet). Schritt für Schritt wird mit Hilfe von Beispielen und Checklisten ein realistischer Stundensatz erarbeitet. Es soll vor allem aufgezeigt werden, an wie viele Punkte man denken muss und so die Kosten viel höher sind als erwartet.
Teil 2 – Das Angebot und Der Kunde
Im zweiten Teil des Buches werden in 4 Kapiteln noch weitere Themen rund um Design kalkulieren angepackt.
Zuerst wird aufgezeigt, was es für Möglichkeiten gibt, seine Werke zu lizenzieren. Danach folgen einige Beispiele, wie ein Angebot für einen Kunden aussehen könnte.
Im nächsten Kapitel wird der Sonderfall Webdesign angesprochen. Es wird verdeutlicht, dass ein Webdesign häufig komplexer und unberechenbarer ist, als ein Logo- oder Plakatdesign.
Als letztes werden nützliche Tips im Umgang mit den Kunden gegeben. Es wird beschrieben, wie man es schafft, einen Auftrag für einen Kunden zu seiner Zufriedenheit zu erledigen und gleichzeitig selber seinen guten Ruf zu festigen und dadurch längerfristig profitabel arbeiten zu können.
Fazit
Die Stärke dieses Buches ist, dass es in einfachen Worten mit vielen Beispielen und Checklisten illustriert, wie man einen realistischen Stundensatz für Dienstleistungen im Bereich Design berechnet. Ausserdem enthält es einige wertvolle Tips im Umgang mit Kunden.
Obwohl ich kein Designer bin, konnte ich Überlegungen und Ansätze in meine Welt übertragen und werde diese in Zukunft anwenden. Das ist ein wichtiger Punkt, der für die Qualität des Buches spricht.
Negativ fällt nur die Bindequalität des Buches auf(Seiten fallen relativ schnell aus). Auch den Preis sehe eher an der oberen Grenze (19.50 EUR für 100 Seiten).
Insgesamt aber eine Top Lektüre für Designer, die selbstständig sind oder den Sprung in die Selbstständigkeit wagen wollen.
Ein Amazon-Link o.d.gl. wäre bei einer Rezension ganz hilfreich. Die Kosten für das Buch kann man bestimmt von der Steuer absetzen, weshalb das Buch wohl etwas höherpreisig angesetzt ist.
Hi Ralf
Jupp, es hat ja ein Amazon Link ganz am Anfang des Artikels?
Bei mir nicht. Ich habe aber NoScript installiert und jetzt mal gerade keine Lust nach Try&Error JS frei zu schalten um einen Link zu sehen. Wird der Link mittels JS eingebaut, dann fehlt dir eine Fallback-Lösung.
Das Buch klingt interessant. Ich glaube da könnten noch ein paar Leute was lernen, wie man Aufwände verrechnen sollte.
@Ralf: Ich hab jetzt grad bei Firefox testweise das NoScript Plugin installiert und sehe den Amazon-Link problemlos. Benutzt du einen anderen Browser oder noch mehr Spam/Javascript Blocker?
Es lag am Ad-Blocker der das iframe blockiert hatte.
Hallo,
als Ergänzung zum Buch würde in diesem Zusammenhang gerne auf den DESIGNFEECalculator für das iPhone hinweisen:
http://itunes.apple.com/de/app/designfee-honorar-kalkulator/id498932720?mt=8
Mithilfe des DESIGNFEECalculators können Grafik-Designer, Webdesigner, Texter und Fotografen ihren Zeitaufwand für ein Projekt abschätzen, Nutzungen berechnen, Angebote erstellen und diese gleich per Mail verschicken. In der Datenbank sind über 230 Beispielkalkulationen zu den Bereichen Grafikdesign, Webdesign, Fotografie und Text/Konzept enthalten, die sofort genutzt werden können, nach eigenen Bedürfnissen angepasst und für spätere Projekte abgespeichert werden können.
Zudem kann jeder Job als einfach, mittel oder schwer einstuft und entsprechend kalkuliert werden. Nutzungsrechte sind ein wichtiger Bestandteil einer Kalkulation. Mit dem DESIGNFEE-Calculator können die inhaltlichen, räumlichen, zeitlichen und ausschließlichen Nutzungsrechte in die Kalkulation eingebunden werden. Natürlich kann man diese Funktion für jedes einzelne Angebot auch aktivieren oder deaktivieren … Noch individueller? Dann gebt einfach eure eigene Stundenschätzung mit eigenem Stundensatz und Währung vor … der Calculator passt sich entsprechend euren Bedürfnissen an.
Wer seine Angebote sichern möchte, kann der Kalkulation nicht nur Notizen hinzufügen und diese als eigenes Projekt abspeichern, sondern seine Projekte auch gleich mit Evernote synchronisieren …
Weitere Infos designfeecalculator.com