Besser gesagt – DaRaFF goes Ubuntu.
Motiviert durch die Praktika in der Schule, habe ich mich entschieden, es wieder einmal mit einer Linux Distribution zu versuchen.
In der ersten Stunde meinte der Lehrer, dass wir in diesem Studium auf Linux setzen werden (da habe ich zum ersten mal leer geschluckt, weil ich mit Linux immer auf Kriegsfuss stand). Als ich es aber kaum schaffte den Texteditor hochzufahren bzw. einige einfache Kommandos über das Terminal abzusetzen, dachte ich mir, dass es so nicht weitergehen kann.
Also heimgekommen und Ubuntu installiert. Relativ schnell bemerkte ich die Mächtigkeit von Linux und hatte ziemlich viel Spass mit dem Terminal (Es ist einfach 1000 mal besser als das Terminal von Windows).
Vor ein paar Tagen war zufälligerweise im Geschäft für mich ein neuer PC verfügbar (der alte war inzwischen wirklich sehr langsam). Da ich inzwischen Linux Fan geworden bin dachte ich mir, ich schmeisse das Ubuntu auch im Geschäft drauf. Als Notfall 2. System noch Windows 7, falls mal etwas wirklich nicht läuft. Ok, jetzt werde ich teilweise schräg angekuckt, wenn ich mit Linux im Geschäft arbeite 🙂
Fazit nach 3 Wochen Crashkurs unter Ubuntu:
Das Teil ist sensationell und ich vermisse nur wenige Dinge.
- + Das Terminal ist sensationell
- + Der Package Manager apt ist unglaublich mächtig und es ist sehr einfach neue Programme zu installieren
- + Es gibt praktisch zu jedem Windows Programm eine würdige Alternative
- + Man hat mehr Kontrolle über das System
- + Die Community ist kompetenter – man findet viel mehr Tutorials und Beispiele bei Problemen
- + Man kann, wie mit Windows auch, alles über die GUI Manager bedienen
Aktuell kämpfe ich noch mit folgenden Herausforderungen:
- Wine hat noch Probleme mit 4D und MS Office (sind wir mal ehrlich, Office 2007 ist einfach besser als Openoffice)
- Ich habe noch Mühe mit der Verzeichnisstruktur. Mir ist teilweise nicht klar, wo was hingehört.
Es braucht halt einfach eine gewisse Zeit, bis man ein neues Betriebssystem im Griff hat. Aber ich hätte nie gedacht, dass ich mal als Standardbetriebssystem Linux einsetze.
Begrüßenswert! Wir brauchen mehr Nutzer und Unterstützer, um das Monopol zu stürzen! 😉
Für das Wine-Problem empfehle ich dir mal einen Blick auf VirtualBox. Dort kannst du in einer virtuellen Maschine ein Windows installieren und dort drin Office 2007 fahren. Das ganze noch im “nahtlosen Modus” und du hast auf deinem Ubuntu-Desktop das Office 2007 Fenster.
Zwei Posts von mir zum Thema:
Snapshots
Sound im 64bit Gast
Oh super Tip anrichter, werde ich gleich mal ausprobieren! Was mich an VMWare und Konsorten immer gestört hat ist, dass das System nicht integriert ist. Aber wenn es einen “nahtlosen Modus” gibt, ist es genau das, was ich gesucht habe 🙂
Der nahtlose Modus ist auch noch nicht allzu lang in VMWare und VirtualBox integriert. Aber er scheint recht stabil zu laufen. Auch wenn ich ihn selber kaum nutze. Aber probiers einfach aus. 🙂
PS: Deinem Blog fehlt eine Möglichkeit, sich über neue Kommentare per E-Mail informieren zu lassen 🙂
Willkommen auf der weissen Seite! 😉